Mittwoch, 7. Dezember 2016

7. Liebt Gott auch mich?

7. Liebt Gott auch mich?

Einmal hatte eine Mutter mit ihrem großen Sohn ein Gespräch rund um die verschiedenen Probleme die heutzutage alle Kinder betreffen, die im Jugendalter sind.
Irgendwann kam die Diskussion rund um Gott auf und die Mutter fragte  ihren Sohn was die Jugendlichen über Ihn denken.
Einige Jugendliche, Mama, glauben nur, dass es eine höhere Macht gibt, die die Welt regiert. Andere sagen, dass es nichts gibt, weder Gott noch die Seele. Sie glauben, dass alles Materie ist und diese mit dem Tod ausgelöscht wird, darum erklären sie sich zu Atheisten. Andere glauben wiederum, dass Gott existiert, aber sie befassen sich nicht mit ihm. Natürlich gibt es auch diejenigen, die an Seine Existenz glauben und in die Kirche gehen.“
„Und was glaubst du, mein Kind?
Um ehrlich zu sein, Mama, manchmal glaube ich an Ihn und manchmal habe ich Zweifel. Ich verberge dir nicht, dass ich manchmal nicht darüber nachdenken möchte, dass es Gott gibt.“

„Was bewegt dich dazu so zu denken, mein Kind?“
 „In meinem Alter als Jugendlicher mache ich so manche Fehler, einige Sünden, die, so sagen sie uns in der Kirche, Gott nicht möchte, dass wir sie tun, Mama. Ich bin jedoch schwach und manchmal kann ich ihrer Macht nicht widerstehen. Als ich sie einmal jemanden, der sich mit religiösen Dingen auskennt, sagte, erreichte er, dass ich mich sehr schlecht und enttäuscht fühlte.“
„Was sagte er denn, mein Sohn?“
„Er sagte mir, dass ich ein sehr großer Sünder bin, und darum in die Hölle komme, wenn ich nicht sofort mein Leben ändere. Er sagte mir aufzupassen, dass Gott nicht auf mich zornig wird und mich bestraft. Danach wollte ich mich nicht mehr mit Gott beschäftigen, weil ich es nicht wahrhaben konnte, dass ich so ein schäbiger Mensch bin. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Gott, aber ich möchte nicht ständig daran denken, dass mich Gott beobachtet und danach sucht, mich für meine menschlichen Fehler zu verurteilen und mich zu bestrafen. Was würdest du tun Mama, wenn du dich auch so fühlen würdest? Könntest du ständig an einen Gott denken, der bereit ist, dich zu bestrafen, weil du ein Mensch bist und Fehler machst? Das denke ich ist der Hauptgrund, warum viele Kinder nicht wollen, an Gott zu denken.“
Es tut mir leid, mein Sohn, dass deine Seele durch solche Gedanken verwundet wurde und du über unseren gütigen Gott zweifelst. Ich möchte dir aber sagen, wenn du möchtest, was die Menschen über unseren Gott sagen, die sich nicht zufällig mit Ihm beschäftigen, sondern Menschen die Ihn kannten und liebten, so wie unsere Heiligen.“
Wer kann heute schon wie die Heiligen leben, Mama, und dem harten Leben folgen, das sie geführt haben und sie zu Heiligen gemacht hat?“
„Es ist Tatsache, mein Kind, dass wir alle den gleichen Fehler über unsere Heiligen machen. Wir glauben, dass sie nur wegen der großen Askese, die sie gemacht haben, geheiligt wurden. Das ist falsch. Ich könnte sagen, es ist ein großer und tragischer Fehler.“
Durch was sonst, könnten sie geheiligt worden sein, was ich nicht herausfinden konnte?“
Unsere Heiligen, mein Kind, sind nicht aufgrund der Askese, die sie lebten, geheiligt worden, sondern durch die innige göttliche Liebe, die in ihren Herzen brannte, für unseren himmlischen Vater und dem absoluten Vertrauen, dass sie Ihm erwiesen Die Askese war ein Weg, um den Leib und die Seele demütig zu halten. Durch diese versuchten sie die fleischlichen Schwächen zu neutralisieren, die sie plagten und ihre Seele von den Fesseln ihrer Leidenschaften befreite. Die Askese  war einfach nur das Werkzeug, welches ihr göttlich verliebtes Herz dazu benutzte, auf die hohen Gipfel der Heiligkeit zu fliegen. Die Askese war ihre eigene Wahl und nicht etwas, worum Gott sie  bat, um Ihm zu zeigen, dass sie Ihn lieben. Habe ich, als deine Mutter, die ich bin, von dir z. Bsp. schon einmal ein großes Opfer verlangt, um mir zu beweisen, dass du mich liebst?“
Nein, du hast nie so etwas von mir verlangt. Das einzige um was du mich gebeten hast, damit du glücklich bist ist, dass ich immer gut und freundlich zu allen Menschen bin, sogar zu denen, die nicht gut sind und, dass ich niemandem etwas Böses will.“
„War es schwer um was ich dich gebeten habe?“
Nein, im Gegenteil, ich finde es sehr richtig, gut und wahr. Deshalb versuche ich es immer in meinem Leben zu tun, damit auch du dich, als meine Mutter, freust.“
„So wie ich also nichts Schwieriges von dir verlangte, um mir zu beweisen, dass du mich liebst, war mir stets genug ,wenn du mich liebst, mich respektierst, und du nichts Böses machst, das mich als deine Mutter angreift, so verlangt auch unser gütiger Gott nichts Schwieriges und Unmögliches von dir. Alles, worum er dich bittet ist, Ihn als Mutter und Vater deiner Seele anzuerkennen und es Ihm mit deiner guten Gesinnung in deinem Leben zeigst. Dass du als Sein wahres Kind auf dieser Erde lebst. Als Sein Königskind, wenn Er doch der König der ganzen Welt ist.“
Und wenn ich einige Fehler oder Sünden mache, muss ich nicht fürchten, bestraft zu werden?“
„Die Eltern eines Kindes sind keine Richter, bereit über ihr Kind, für ihre menschlichen Fehler die es begehen wird, zu urteilen und es zu verurteilen, mein Sohn.Ihre Rolle ist es, zärtliche und liebevolle Eltern zu sein, die sich um ihr Kind sorgen, und versuchen jedes pädagogische Mittel in ihrem Kampf zu verwenden, damit sie anständige und fruchtbare Persönlichkeiten in der Welt werden. Ist es nicht so?“
„Mama, ich stimme dem zu, was du sagst. Ich könnte gerne einen Gott akzeptieren, der für mich kein Richter und Strafender, sondern ein gnädiger Gott und Vater ist.“
Das ist die absolute Wahrheit über unseren himmlischen Vater, mein Sohn. Er ist ein barmherziger und mitfühlender, liebevoller Vater, voller Fürsorge, Verehrung, Zuneigung und Zärtlichkeit für uns alle, Der mit der einzigartigen Freude dafür lebt, uns eines Tages in Seinem himmlischen Königreich zu sehen. Er kann es gedanklich nicht ertragen, wenn einige Seiner Kinder, von der List und der Täuschung Satans mitgerissen werden und, anstatt der Freude des Paradieses, das unsägliche Leid und Elend der Hölle bevorzugen. Darum  verwendet Er, als wirkliche Mutter, manchmal alles, um uns aus der geistigen Trägheit zu erwachen in die uns der betrügerische Satan warf. Er kann uns sogar tadeln oder ein erzieherisches Leid verhängen, für einige gefährliche Fehler, die wir begehen, um den katastrophalen Abstieg, den wir genommen haben, zu stoppen. All dies bedeutet jedoch nicht, dass Er uns nicht liebt und alles was Er will es ist, uns zu verletzen und zu bestrafen. Meinst du etwa, ich habe dir jedes Mal aus Hass einige kleine Strafen verordnet wann immer ich als Mutter dazu gezwungen war, oder wegen der tiefen mütterlichen Liebe zu dir in der Angst, dass dir nichts Böses geschieht oder du etwas Böses machen könntest? Was war das Motiv meines mütterlichen Herzens? Die Liebe zu dir oder der Hass?“
„Natürlich die große mütterliche Liebe zu mir.“
Meine Liebe zu dir, mein Sohn, ist ein sehr kleines Bild von Gottes unendlicher Liebe für dich. Jedes Mal, wenn ich dir in irgendeiner Weise meine tiefe mütterliche Liebe und Verehrung zeige wird es eine Gelegenheit für dich sein, dich daran zu erinnern wie unendlich dich unser himmlischer Vater liebt und verehrt. Meine Liebe zu dir, mein lieber Sohn ist, wie für jede Mutter zu ihrem Baby, einzigartig. Es ist etwas mehr und von dem, was die Menschen Liebe nennen. Es ist eine unberührte, göttliche und himmlische Liebe, die dich als Mama so sehr dein Kind lieben lässt, dass sie bei Bedarf sogar ihr eigenes Leben dafür geben würde! Und unser lieber Gott ist nicht nur einfach, ein liebevoller Vater sondern auch eine liebevolle Mutter, die für das Leben ihres Kindes zum Opfer bereit ist. Nur so konntest du das höchste Opfer, welches unser liebevoller Jesus für uns getan hat, verstehen, als Er sich nämlich selbst am Kreuz opferte, um uns von der schrecklichen Knechtschaft Satans zu erlösen! Scheust du etwa diesen Gott, mein Kind? Diesen süßen Vater und Mutter hältst du aus deinem Leben raus?“
„So habe ich es noch nie gesehen, Mama, deshalb bedauere ich meine Zweifel und die verschiedenen dummen Gedanken, die ich gegen unseren gütigen Gott hegte, sehr. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Er mich auch so liebt wie du mich liebst als meine Mutter. Nun sag mir aber, wie ich alle meine Fehler beheben kann, aber auch was ich Ihm von nun an darbieten kann?“
Mein Sohn, in erster Linie sollst du an Ihn glauben, dass Er dein himmlischer Vater und Mutter deiner Seele ist und du Ihn ab jetzt mit dem süßesten Wort in der Welt nennst, wie: "mein lieber Vater“. Danach zeigst zu Ihm mit deiner gütigen Art und deiner Lebensweise, dass du Sein Sohn und Königskind bist. Und wenn du einen Fehler machst, als Mensch, der du bist, sollst du nicht entmutigt sein und dich aus  Angst oder Scham von Ihm entfernen, sondern im Vertrauen und in Liebe in seine Arme einkehren, um Ihn demütig und ohne Ausreden für den Fehler um Vergebung zu bitten. Dann gibst du Ihm nicht nur die Gelegenheit dir zu vergeben, sondern auch, dass Er dich mit der leuchtenden Kleidung der Heiligkeit schmückt.“
„Was ist die Heiligkeit, Mama?“
Heiligkeit ist, mein Kind, die große mystische göttliche Liebe, die jemand im Geist, im Herzen und in der Seele zum himmlischen Vater und Gott hat. Es ist diese Liebe, wenn Gott sieht, dass die Seele Seines Kindes mit jeder Gefälligkeit des Heiligen Geistes überflutet ist. Die Heiligen waren nichts anderes also, als einfache und bescheidene Seelchen, die mit göttlicher Liebe in ihren Herzen, ihr menschliches Dasein mit absoluter Liebe, Vertrauen und Gehorsam in die göttlichen Hände ihres geliebten Königs, unseres Gottes legten! Es wäre schön mein geliebtes Kind, wenn du Ihnen ähnlich sein könntest und ich dich als Seinen eigenen irdischen Engel bewundern könnte!“
Ab heute verspreche ich dir, Mama, dass ich von ganzem Herzen dafür kämpfen werde, unseren himmlischen Vater und Gott so zu lieben und Ihm zu vertrauen, wie du es tust!

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